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Daniel Heusser, Gewässerschutzexperte beim WWF Schweiz und Roger Pfammatter, Geschäftsführer des Schweizer Wasserwirtschaftsverbandes SWV diskutieren über die finanziellen Schwierigkeiten der Stromproduzenten und die Umweltinteressen. Gefragt sei ein schlauer Gewässerschutz.

Muttsee

Anfang September 2016 wurde das Pumpspeicherkraftwerk Linth-Limmern in den Glarner Alpen eröffnet. Das Kraftwerk mit einer Pumpleistung und einer Turbinenleistung von je über 1000 MW ist ein wichtiges Puzzleteil beim Energieversorgungskonzept mit neuen erneuerbaren Energien.

Der Technikstandard wird bei den Kläranlagen der Schweiz angehoben, um hormonaktive Substanzen zu eliminieren. Die ARA Neugut in Dübendorf ist die erste Anlage, in der grosstechnisch Ozon eingesetzt wird. In Herisau kommt Aktivkohle zum Einsatz.

Beim weiteren Ausbau der Wasserkraft scheiden sich die Geister. Nach Ansicht von Umweltschutzkreisen nutzt die Schweiz bereits jene Gewässer zur Energiegewinnung, wo dies sinnvoll ist. Der weitere Ausbau würde nicht viel zusätzlichen Strom bringen, aber grosse Schäden in der Natur anrichten.

Energie war einer der Schlüsselfaktoren des Aufstieges der Schweiz zu einer der führenden Wirtschaftsnationen der Welt. Das Schmiermittel dazu war nicht Öl, sondern Wasser, dessen Energie die Menschen schon lange nutzen.

Dass bei grossen Hochwasserschutzprojekten verschiedene Interessen aufeinander treffen, zeigt anschaulich das Projekt Rhesi. Rhesi soll am Alpenrhein Hochwasserschutz, Naturschutz und die Bedürfnisse der Trinkwasserversorgung unter einen Hut bringen.

Nach den Überschwemmungen 1999 und 2005 entschloss sich die Schweizer Regierung, den Schutz vor Naturgefahren zu verbessern. Lücken und Schwachstellen im Bereich der Prävention, Prognose und Alarmierung waren offensichtlich.

Die Geschichte des Hochwasserschutzes ist ein Musterbeispiel für die Entwicklung eines Solidarsystemes von der reinen privaten Spende hin zu einem modernen Versicherungsstaat.

Die Thur ist eine besondere Wasserperle. Doch die Ansprüche an den Fluss sind vielfältig. Während man im Oberlauf die Wasserkraft nutzen möchte, ergreift man im Unterlauf jede erdenkliche Massnahme, um Hochwasser verhindern. Dagegen setzen sich Umweltschutzorganisationen ein. Das Beispiel zeigt, wie umkämpft Wasserläufe sind.

Der Klimawandel rückt die Gefahr der Naturkräfte stärker ins Bewusstsein. Ins Bewusstsein rückt auch der Umstand, dass fast die ganze Schweiz von Zerstörungen betroffen sein kann. Mit dem Lehrgangs zum „Naturgefahren-Berater“ möchte das BAFU die Kompetenzen lokaler Behörden vor Ort verbessern.

 Viele Berggemeinden wissen, was sie am Wasser haben. Wasser bedeutet für sie nicht nur Leben, sondern auch Auskommen. Für die Verstromung des flüssigen Goldes kassieren sie Wasserzins. Davon lebten sie jahrzehntelang gut. In den nächsten Jahren wird aber neu verhandelt. Es könnte für die Bergregionen schwieriger werden.

In Churwalden können Interessierte genauer hinschauen, wie Wasser in Strom verwandelt wird. Dank der anschaulichen Präsentation ist die Chance der Besucherinnen und Besucher im Lehrkraftwerk hoch, dass sie es danach auch verstehen.

Der Bodensee ist das grösste Lebensmittellager Europas. Sein Wasser ernährt Millionen von Menschen. Dabei ist es so sauber, dass es praktisch nicht behandelt werden muss.

«Das Prinzip aller Dinge ist Wasser; aus Wasser ist alles, und in Wasser kehrt alles zurück.»
Thales, griechischer Philosoph

Hochwasserschutz beschränkt sich nicht auf den Dammbau entlang von Strömen und Flüssen. Er beginnt schon viel früher. Dort wo es häufig regnet: In den Bergen. Dort sind die Gewässer zwar noch kleiner, dafür das Gefälle grösser. Unter dem Strich gibt es deshalb auch in den Alpenregionen ein grosses Gefährdungspotential.

Man nennt ihn den König der Alpenflüsse. Trotzdem ist der Tagliamento, der dem Friaul ein unvergleichliches Aussehen gibt, hierzulande weitgehend unbekannt. Dabei hält er so manche Überraschung bereit.

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